Fabian Ruoss hat im Sommer 2018 sein Masterstudium der Elementaren Musikpädagogik an der ZHdK abgeschlossen. Er arbeitet als Musik- und Theaterpädagoge an diversen Klassen der Unter- und Mittelstufe.
- Was hast du zuletzt in einer Gruppe gelernt?
In den Herbstferien besuchte ich einen Tanzkurs bei Oki Degen am Forum für Musik und Bewegung in Lenk. Die Teilnehmenden waren zwischen 16 und 80 (!) Jahren alt, gemeinsam haben wir Choreografien getanzt, improvisiert, und Tänze entwickelt. Noch nie habe ich mit einer 80jährigen Frau Kontaktimpro gemacht. Wie Musik und Tanz Menschen verbindet – das lerne ich immer wieder gerne von Neuem.
- Welche Lektüre kannst du empfehlen?
Das Buch „Resonanzpädagogik“ von Hartmut Rosa wurde bereits in einem Interview genannt. Es ist aber so beeindruckend, dass ich es nochmals erwähnen möchte.
Ausserdem lege ich allen ans Herz: „Lebendiger Kinderchor“ von Christiane Wieblitz – eine vielseitige Sammlung von Ideen und Ansätzen, die allesamt einen Versuch wert sind. „Play, Sing & Dance“ von Doug Goodkin als Einführung in den Orff’schen Ansatz. Und der Klassiker: „Tanzhaus“ von Regula Leupold. Unbedingt lesen und alles ausprobieren, egal auf welcher Stufe!
- An welchen Moment aus deinem Unterricht werden sich deine Schüler*innen auch nach dem Ende ihrer Schulzeit erinnern
Meine Schüler*innen erinnern sich wohl am besten an Konzerte, Theater, Aufführungen und Ausflüge. Und besonders: Der Moment, nachdem die Kinder wochenlang eigene Lieder geschrieben haben, und diese am Abschlussabend auf der Bühne vor Publikum aufführen. Die Magie, die dann zwischen Zuschauern und Interpreten entsteht. Dieses Gefühl geht ganz tief hinein, und ganz bestimmt nie mehr hinaus!
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